Bei der Spiegeltherapie handelt es sich um eine neurozentrierte Methode zur Verbesserung Ihrer Wahrnehmung und Motorik. Auch Schmerzen können mit dieser Methode verringert werden. Dabei soll die Spiegelung von Bewegungen zu einer Aktivierung der Gehirnhälfte, die sich auf der gegenüberliegenden Körperseite befindet, beitragen. Damit ist gemeint, dass beispielsweise die linke Gehirnhälfte die Informationen vom rechten Körperteil und umgekehrt verarbeitet. Ziel ist es, über visuelle Reize die Gehirnaktivität in Bezug auf die betroffene Extremität zu stimulieren und das Gehirn zu reorganisieren. Die Spiegeltherapie erfolgt meist in mehreren Phasen: von der reinen Vorstellung über visuelle Stimulation bis hin zu aktiven Bewegungen ohne und mit Material. Darüber hinaus erfordert sie ein hohes Maß an Vorstellungskraft, Konzentration und Aufmerksamkeit.
Wann ist sie sinnvoll?
- Schmerzsyndrom durch Amputation oder CRPS
- neurologische Erkrankungen
- orthopädische Erkrankungen
Wann ist eine Spiegeltherapie nicht geeignet?
- mangelnde kognitive Fähigkeiten
- starke neuropsychologische Störungen
- Ablehnung der Methode
- fehlende Krankheitseinsicht
- Gesichtsfeldeinschränkung
- bilaterale Parese
Welche Inhalte und Methoden biete ich an?
Reduktion von Schmerzen, Verbesserung von Motorik, Sensibilität und Körperschema mit imaginativen Elementen, passiven Bewegungen, aktiv symmetrischen Bewegungen und funktionellen Übungen mit Material
Welche Tests und Assessments führe ich durch?
- DASH-Fragebogen
- COPM
- Numerische Rating Skala (NRS)
- Visuelle Analogskala (VAS)
- Box and Block Test (BBT)
- Nine-Hole Peg Test (NHPT)
- Selbsteinschätzung des Körperschemas